Vor der Reise standen viele Fragezeichen. Am Ende bleiben ebenso viele Ausrufezeichen. Als Jurorin und Botschafterin für Inklusion durch Tanz war Patsy Hull-Krogull beim internationalen Charity Tanzfestival in Moskau eingeladen. Was sie dabei in der russischen Hauptstadt erlebt hat, lässt sie bei ihrer Rückkehr nach Osnabrück ins Schwärmen geraten. „Ich habe gesehen, wie viele Kinder und Jugendliche, die eine Beeinträchtigung haben, sich trotzdem selbstbewusst vor ein großes Publikum stellen, wunderschön tanzen und glücklich sind“, erzählt Patsy Hull-Krogull.

Rückblende: Über Facebook sind die Organisatoren in Moskau auf die Patsy & Michael Hull Foundation und ihr Engagement für Inklusion durch Tanz und Bewegung aufmerksam geworden. Margo Bogorad arbeitet als Dolmetscherin für das Tanzfestival und schreibt eine Einladung. Darin berichtet die 51-Jährige, die seit ihrer Kindheit selbst im Rollstuhl sitzt, auch davon, dass sie im Tanzen neue Kraft findet.

Patsy Hull-Krogull nahm die Einladung gerne an. Drei Tage war sie in Moskau, um bei der 2. Auflage des internationalen Inklusions-Tanzfestivals als Jurorin die Auftritte der besten integrativen Tanzgruppen aus Russland, Bulgarien, Ukraine, Weißrussland und vielen weiteren Ländern zu bewerten. Darüber hinaus hat sie einige erfolgreiche Inklusionsprojekte der Patsy und Michael Hull Foundation vorgestellt und Workshops mit den Teilnehmern durchgeführt. „Hip-Hop hat den Kindern besonders viel Spaß gemacht“, berichtet sie.

Dass sie die Organisatoren überhaupt nach Moskau eingeladen haben, bezeichnet sie als eine schöne Bestätigung für die Arbeit der Patsy und Michael Hull Foundation. „Was ich dort dann erleben durfte, zeigt mir in eindrucksvoller Weise, dass wir das Richtige tun. Aber auch, dass man noch sehr viel mehr bewegen kann“, erzählt Patsy Hull-Krogull. Sie habe in Moskau große Gastfreundschaft erfahren und tolle Menschen kennengelernt, die sich engagieren. „Ich kehre mit vielen wunderbaren Eindrücken zurück. In mehr als zehn Jahren Patsy und Michael Hull Foundation habe ich viele Menschen mit Handicap erlebt, die über sich hinaus wachsen. Das Festival in Moskau hat mir aber bestätigt, dass noch sehr viel mehr möglich ist.“