Circa 3800 Teilnehmer aus aller Welt, davon 60 mit Behinderung.

Am 18.10 um 03:00 Uhr machten sich die 44 inklusiven Tänzer/innen der Patsy & Michael Hull Foundation e.V. und der Hull Dance & Events GmbH  und die Tanzschule Patsy Hull aus Lübbecke sowie 19 Eltern und Begleiter zu einer 3-tägigen Reise nach Kopenhagen auf. Ziel war es um den World Cup in Formationen (8-24 Pers.) und Small Group (3-7 Pers.) zu tanzen. Qualifiziert hatten sich die beiden Teams und 3 Small Groups bei der Deutschen Meisterschaft im Mai in Lübbecke.

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Alle Facetten der Behinderung ob Autist oder Trisomie 21, im Rolli, Spina Bifida, Förderchule, hör- oder sehbehindert tanzen gemeinsam mit nicht behinderten Tänzern und nehmen an Meisterschaften teil.
Nach den Sommerferien begann um 08:00 Uhr an Wochenenden das harte Training mit Patsy und Jenny Hull-Krogull als Vorbereitung zu dem World Cup. Wichtig bei den Formationen sind die Genauigkeit der Bilder und die Bewegungen auszufeilen, so dass alle Tänzer/innen wie eine Einheit zusammen tanzen. Inzwischen ist der Fortschritt und das zusammen arbeiten unserer Inklusiven Gruppen so gut, dass der Unterschied im inklusiven Bereich überhaupt nicht mehr zu erkennen ist.
Der erste Tag in Dänemark begann mit dem Freizeitpark Tivoli. Gemeinsam hatten sie bei den Karussellfahrten viel Spaß und fielen danach müde ins Bett. Am zweiten Tag sicherte sich unser Team „Stay Phazzed“ einen großen Erfolg, der vom Publikum mit tosendem Applaus belohnt wurden. Sie sind zum 5ten Mal in Folge „World Cup“ Sieger. Auf dem 2ten Platz noch eines unserer Teams „New Hope Generation“, die die Vizemeister vom letzten Jahr aus Essen die „ Crazy Rockers“ auf dem 3ten Platz verwies.
Der erfolgreiche Tag wurde dann mit einer Bootsfahrt durch Kopenhagen beendet, hinterher wurde mit allen zusammen an der Hotelbar gefeiert.

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Am Mittwoch wurde mit Patsy Hull und Jenny Hull sowie dem Vorstand vom IDO besprochen, ob man nicht eine neue Sparte nur für Handicapped Tänzer eröffnet. Dies sehen wir als sehr schwierig an und unserer Meinung nach ist das für die Menschen mit Behinderung nicht positiv und eher ein Rückschritt statt Fortschritt, aber es soll sich den Para und Special Olympics annähern. Die Arbeit dahin sowie die Einteilung der verschiedenen Behinderungsgrade wäre immens und es eröffnet vielleicht neue Türen, aber wir stehen und glauben an Inklusion statt die Separation. Wir werden abwarten, uns über die Entscheidungen hierzu überraschen lassen und gemeinsam nachdenken, ob wir daran teilnehmen werden.
Bei der nächsten Kategorie Small Groups applaudierten die Zuschauer (ca. 5000) den 6 teilnehmenden Small Groups und feierten mit allen Gruppen vor und nach ihren Auftritt.
Bevor die Siegerehrung der Small Groups begann, saßen alle mit ihren Landesfahnen gemeinsam in einem großen Kreis und fieberten ihren Ergebnissen entgegen. Der Gewinn unserer „ Fair Flashed“ mit ihrer Trainerin Carina Hiegeist und den Tänzer/innen Tobias Vincent, Sabine und Simone Ruppin, Friderike Linkemeyer, Lena Mauritz, Lucas Niemann und Birthe Klumpe, waren eine große Überraschung. Vor lauter Freude sprangen sie hoch und die Tränen liefen Ihnen vor Glück herunter. Hervorragend haben sie getanzt und die Goldmedaille ging ganz klar an diese gemischte Gruppe der HHO Osnabrück und Bersenbrück mit ihren Tandem Partnern.
Es folgte die nächste Gruppe der Foundation mit  „No Pity“ auf dem 2ten und danach vollkommen zu Recht bewertet auf dem 3ten Platz die Trisomie 21 Siebener Gruppe aus Mazedonien, ohne inklusiven Partnern und sie haben die Aufgabe im Gegensatz zum Vorjahr (6 Platz) wunderbar gemeistert. 4te Platz ging an Deutschlands „Crazy Rockers“ aus Essen und unsere 3te Foundation  Gruppe„Crash Flash“ als 5tes dahinter. Moldavien auf dem 6ten Platz, sie hatten sehbehinderte Tänzerinnen in der Gruppe, die geführt werden mussten. Es war sehr spannend zu sehen, wie die miteinander gearbeitet und getanzt haben und mit Bravour die Behinderung gemeistert haben.
Zwischen den Runden an der Seite der Fläche übten und battleten die internationalen Tänzer während sie auf ihren Wettkampf warteten. Unser Team wurde wie selbstverständlich einfach mit hinzugenommen und sie tanzten aus Spaß mit den besten der Welt zusammen.
Es war eine tolle Stimmung in der Halle, die Verbindung „ Musik und Tanz“  sorgt für Fairness in allen Kulturen, Religionen und Rassen, die Menschen mit Behinderung integrieren sich und alle verständigen sich auf ihr Art und Weise und  kommen  sehr gut miteinander aus.

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Wir Trainer: Jenny und Patsy Hull-Krogull, Carina Hiegeist und Cihan Coers freuen uns für unsere inklusiven Teams und sind stolz, dass wir mit so tollen Menschen arbeiten dürfen und mit unserer Foundation und ehrenamtlichen Arbeit die Deutschen Farben in Dänemark vertreten durften.
Der nächste World Cup findet in Deutschland am 28.06.2018 in Bremerhaven statt.